jueves, 27 de agosto de 2009

inez van lamsweerde


„Me Kissing Vinoodh (Passionately)“ -1997-.

Text von Monopol, April 09:
Dabei wurden Sie ein paar Jahre vorher gerade dafür gefeiert, mit dem Einsatz der digitalen Technik der Kunstfotografie neue Perspektiven geöffnet zu haben.
Vinoodh Matadin: Das Problem war nur: Jeder hat früher oder später begonnen, seine Bilder mit Photoshop am Rechner zu bearbeiten. Wir hatten das alles schon hinter uns, es gab auf dem Feld nichts mehr für uns zu gewinnen. Der Einzige, bei dem wir das Gefühl hatten, dass es zu interessanten Resultaten führte, war Andreas Gursky.
Inez van Lamsweerde: Der Höhe- und Schluss­­punkt dieser Entwicklung war für uns das Bild „Me Kissing Vinoodh (Passionately)“.

Ein Bild über die Angst, Ihren Mann zu verlieren.
Inez van Lamsweerde: Ein sehr privates Bild, mit dem ich über das extreme Glück sprechen wollte, einen Menschen so sehr zu lieben – ein Glück, das nicht ohne die Angst zu haben ist, man könnte ihn verlieren. Danach wussten wir, dass wir mit dieser Technik alles gesagt hatten. Wir hätten jetzt ewig so weitermachen können. Menschen aus Bildern rausnehmen, ihre Hände mit anderen Händen ersetzen.

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